Der SC Freiburg setzte sich in einer umkämpften und chancenreichen Partie mit 1:0 gegen die SGS Essen durch.
Dabei startete die SGS wie entfesselt in die Partie. Cheftrainer Markus Högner hatte seine Mannschaft etwas umgestellt und Annalena Rieke in die Sturmspitze beordert. Und Rieke war es dann auch, die bereits nach drei Minuten frei vor Freiburgs Torhüterin Rafaela Borggräfe auftauchte, die den Schussversuch aber mit dem Fuß parierte.
Nur wenig später war es Natasha Kowalski, die nach einem Dribbling im Strafraum an der Torfrau scheiterte und auch Riekes Nachschuss wurde geblockt. Nach neun Minuten versuchte es dann Vanessa Fürst mit einer Direktabnahme, die Borggräfe mit Mühe entschärfen konnte und wiederum nur drei Minuten später traf Jacqueline Meißner nach einem Eckball die Querlatte.
Nachdem die Gastgeberinnen diese Druckphase überstanden hatten wurden sie selbst etwas aktiver und kamen besser in die Partie. Sophia Winkler im Essener Tor musste sich gegen Shekiera Martinez erstmals auszeichnen. Die SGS blieb aber bis zum Pausenpfiff die etwas gefährlichere Mannschaft, doch der Ball wollte weiterhin einfach nicht ins Tor.
Mit Beginn der zweiten 45 Minuten änderte sich dann das Spielgeschehen. Freiburg wurde besser, gewann mehr Zweikämpfe und zwang die Essenerinnen immer mehr in die Defensive. In der 70 Minute war es erneut Sophia Winkler, die eine eins gegen eins Situation für sich entscheiden konnte, doch kurz darauf war auch die Essener Nummer eins machtlos, als sich Lisa Karl auf der linken Seite durchsetzen konnte und in der Mitte Tessa Blumenberg fand, die nur noch einschieben musste.
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Anschließend warfen die Lila-Weißen noch einmal alles nach vorne und kamen in der Nachspielzeit erneut zu einer Großchance, doch beide Versuche der eingewechselten Jette ter Horst wurden kurz vor der Linie abgeblockt und es blieb beim 0:1.
„Wir haben richtig gut angefangen und hatten sehr, sehr starke erste 15 Minuten, in denen wir Freiburg extrem unter Druck gesetzt haben“, analysierte SGS-Trainer Markus Högner auf der anschließenden Pressekonferenz. „Freiburg kam dann besser rein und hat mehr zweite Bälle gewonnen, aber auch wir hatten gegen Ende der ersten Halbzeit wieder unsere Möglichkeiten.“
Auch wenn es am Ende nicht zu einem Punktgewinn reichte, war der 57-Jährige mit dem, was er von seinem Team gesehen hatte, einverstanden. „Wir haben gut gespielt. Aber in der Situation, in der wir uns gerade befinden, müssen wir eine so gute Phase wie zu Beginn des Spiels auch einfach nutzen. Wir hatten am Montag ein sehr anstrengendes Spiel gegen Leipzig und eine Führung hätte dann sicher nochmal neue Kräfte freigesetzt.“
Weiter geht es für die SGS am Samstag, den 23. November mit der Achtelfinal-Begegnung im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach. „Ich hoffe sehr, dass wir dort mal wieder zu einem Erfolgserlebnis kommen“, betonte Högner. „Wir haben momentan das Pech am Stiefel, aber wir müssen geduldig sein und weiter dranbleiben, dann wird uns das auch gelingen.“